Testdiagnostik
In der Psychotherapie, Psychoonkologie sowie der Traumatherapie nimmt die Erfassung psychosozialer Belastungen sowie psychischer Probleme und Störungen eine bedeutsame Rolle ein. Aktuelle Studien zeigen, dass ein Drittel der betroffenen Patientinnen und Patienten im Laufe der Behandlung eine psychische Belastung aufweisen. Etwa die Hälfte der Betroffenen zeigen einen hohen Stresslevel und starke Einschränkungen in ihrer Lebensqualität. Sind die Patientinnen und Patienten belastet, so sind auch die Familienangehörige mit belastet und in großer Sorge.
Oft sind die Patientinnen und Patienten in der Psychoonkologie nicht nur mit der Behandlung und deren Nebenwirkungen, sondern auch mit Angst, Schmerzen, finanziellen aber auch familiären Problemen konfrontiert. Ebenso sind Patientinnen und Patienten mit psychischen Problemen aber auch mit Psychotrauma ebenfalls stark belastet. All diese zusätzlichen Belastungen können zu erheblichen Einschränkungen in der Lebensgestaltung führen.
Um Belastungen, aber auch Ressourcen zu identifizieren, werden durch klinisch-psychologische Testverfahren Informationen gesammelt. Neben einer ausführlichen Anamnese und Verhaltensbeobachtung, wo es um Belastungen aber auch Ressourcen geht, kommen auch standardisierte psychologische Testverfahren zur Anwendung. Diese Testverfahren ermöglichen eine systematische Erhebung von Informationen. All diese Komponenten zusammen unterstützten den Psychotherapeuten dabei, eine differenzierte Diagnose zu stellen.
Durch die Verwendung von psychologischen Testverfahren können Informationen zu unterschiedlichsten Aspekten der therapeutischen Arbeit gewonnen werden:
- Differenzierte Erfassung der Symptomatik mit Belastungen und Ressourcen
- Klassifikation der Symptomatik nach ICD-10 (Diagnose)
- Messung des Therapiefortschritts
- Dokumentation des Therapieergebnisses
Eine fundierte Eingangsdiagnostik und anschließende Verlaufsdiagnostik gibt wertvolle Hinweise über die Qualität der Psychotherapie und liefert relevante Informationen über den Behandlungsverlauf. Mit einer abschließenden Evaluation kann der Erfolg der therapeutischen Arbeit dokumentiert werden. Das ist ein wesentliches Argument der Qualitätssicherung, die die Kassenärztliche Vereinigung fordert. Aus deren Sicht muss eine Therapie indiziert, einen ausreichenden Behandlungserfolg darstellen und der Behandlungsumfang angemessen sein.
Sie erhalten von mir einige Tests, die Sie mit Bleistift oder Kugelschreiber ausfüllen können. Bitte denken Sie dabei nicht lange nach, sondern füllen die Fragebögen alleine aus ihrem Gefühl heraus spontan aus. Diese Fragebögen werde ich dann auswerten und die Ergebnisse in die Therapieplanung einbauen und in die Psychotherapie mit einbinden.